Drinks@Home

23.12.2020 - Klassische Cocktails in der Hausbar zubereiten.

Buch

Ich habe ein Büchlein geschrieben! Nebenbei als Hobby, für meine Freundinnen und Freunde. Ich habe es bei einem Dienstleister in 25 Exemplaren als Weihnachtsgeschenk drucken lassen. Einiges zu Motivation und Zielrichtung steht im Vorwort, das ich hier zitiere:

Braucht die Welt ein weiteres Bar-Buch? Ein praktischer und ein ideologischer Grund lassen mich antworten: ja!

Der praktische Grund ist dieser: Ein Rezeptbuch für Cocktails macht dann Sinn, wenn der Leser den Drink zuhause zubereitet und mit seinen Gästen trinkt, denn in der Bar braucht es kein Rezeptbuch. Es ist ein naheliegender Gedanke, dass ein Buch mit Cocktailrezepten auch systematisch Wissen darüber vermittelt, welche Gerätschaften man zur Herstellung der Drinks braucht, wo man die Zutaten bekommt, und warum man es wie genau macht. Aber daran hapert es in den meisten Cocktailbüchern. Hochglanzbilder, pseudokulturelle Verklärungen, Schnurren über Hemingway und Konsorten und Unmengen von Rezepten vermitteln zwar Lust auf Cocktails, aber kaum know how. Insbesondere auf die besonderen Verhältnisse in der Hausbar, die sich teils deutlich von denen einer professionellen Bar unterscheiden, gehen ausführlich nur wenige Bücher vornehmlich des angelsächsischen Sprachraums ein. Diese Lücke möchte das vorliegende Büchlein füllen. Dabei beschränkt es sich bewusst auf gut 30 exemplarische Rezepte ikonischer Klassiker.

Der ideologische Grund zielt auf ein Lob der Vielfalt. In Zeiten, in denen Begriffen wie rein, pur, eindeutig wieder gespenstische Majestät zuwächst, in denen das Vermischte, Uneinheitliche, Komplexe, das Uneindeutige überhaupt erneut schlecht beleumundet ist und in denen man auf den Straßen und in den Abendnachrichten wieder Schreihälse ertragen muss, die das bayerische Bierreinheitsgebot von 1516 offenbar wie in unseliger Zeit bereits schon einmal sinngemäß auf die Gesellschaft und die Menschen, die diese ausmachen, übertragen wollen, soll hier das Lob des Aufeinanderhetzens von Kontrasten, der Kreativität durch die Reaktion von Verschiedenheit, kurz: das Hohelied des Mischens, Mixens, Vermengens, ja des Panschens gesungen werden.

Eine kleine Leseprobe findet sich hier als PDF. Abschließend einige Bilder als Appetitanreger.

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