Von DVB-T zur DVD mit Linux

03.03.2013 - DVB-T-Fernsehen aufnehmen und nachbearbeiten

Ich habe eine Anleitung gewschrieben, DVB-T-Fernsehhen aufzunehmen und so nachzubearbeiten, dass es synchron auf DVD gebrannt werden kann. Dabei kommt natürlich nur freie Software (als Betriebssystem Linux, sowie Open-Source-Programme) zum Einsatz. Ich mache das seit vier Jahren und habe ca. 1500 Filme archiviert, verfüge also über einige Erfahrung in dieser Sache.

Es bedarf wohl der Erläuterung, warum es für das Aufnehmen von DVB-T mit dem Computer über­haupt eine umfangreiche Anleitung braucht. Wer schon einmal eine längere Sendung auf Festplatte gespeichert und sich dann angesehen hat, weiß, dass Bild und Ton irgendwann auseinanderlau­fen, was den Spaß an län­geren Filmen deutlich beeinträchtigt.

Wenn man mit dem Computer Spielfilme von DVB-T aufnehmen will, muss man kurz gesagt das für die Übertragung optimierte MPEG-TS-Format in das für die dauerhafte Speicherung taugliche MPEG-PS-Format umwandeln. Das geschieht technisch durch sogenanntes Demuxen des MPEG-TS-Formats, bei dem Bild und Ton voneinander getrennt werden, und anschließendes Muxen, das Bild und Ton synchron neu zusammensetzt und im MPEG-PS-Format speichert.

Das ist ein technisch aufwendiger Vorgang, und auch die Programmbedienung ist nicht unkompliziert und damit fehleranfällig. Glücklicherweise lässt sich der Vorgang aber weitgehend automatisieren: wenn ich auf meinem System in dem TV-Programm einen Spielfilm zur Aufnahme vorgemerkt habe, finde ich den am nächsten Morgen vollständig verarbeitet und für den Schnitt vorbereitet in ei­ner MPEG-PS-Datei vor. (Das erforderliche Script, das jeden Morgen um sieben Uhr abläuft, ist ebenfalls Bestandteil der Anleitung.)

Von dieser Datei brauche ich nur noch vorne und hinten die "überstehenden" Enden abzuschneiden, und, falls von einem Privatsender aufgenommen wurde, die Werbepausen herauszuschneiden. Dann noch einen aussagekräftigen, sor­tierbaren und wieder auffindbaren Namen für die Datei vergeben, und, wenn man es altmodisch mag, auch noch auf DVD brennen.

Die Anleitung kann entweder als gezipptes PDF (Größe ca. 2,5 MB) heruntergeladen oder als allerdings sehr grosse HTML-Datei angesehen werden (Größe ca. 8,2 MB).